Die erste urkundliche Erwähnung von Oerrel datiert aus dem Jahr 1308. In der Zeit der Pferdefuhrwerke und Postkutschen lag Oerrel an der belebten Handelsstrasse Lüneburg - Celle inmitten eines der größten Heidegebiete
Norddeutschlands. 1347 wurde der Cordessche Hof in Oerrel zum ersten Mal erwähnt.
1668 werden 5 Bauernhöfe in
einem Register des Ebstorfer Amtes eingetragen. Bei der Kurhannoverschen Landesaufnahme 1775 hatte Oerrel 5 Feuerstellen und etwa 40 Einwohner.
Als die Landwirtschaft, Schaf- und Bienenzucht unrentabel wurden, verkauften die Bauern ihre Ländereien an das Landesdirektorium und schon bald begannen unter der Leitung des Forstrates Georg Quaet-Faslem die Aufforstungsarbeiten. Etwa 4800 Hektar Heide wurde bis 1890 im Bereich Oerrel - Lintzel - Brambostel aufgeforstet. Durch die Aufforstung ergab sich, dass Förster nach Oerrel kamen, ein eigenes Forstamt besteht allerdings erst seit 1946.
Für die Einwohner, die in Oerrel sesshaft geworden waren, gab es seitens der Gemeinde 1958 ein "Barackenprogramm". Im 1. Abschnitt wurden 17 Einfamilienhäuser gebaut, später kamen weitere Wohn-häuser und drei Wohnblocks hinzu.
1957 wurde eine vierklassige Volksschule eröffnet und ein eigener Friedhof angelegt.
Durch Zentralisierung und den Anschluss Oerrels an die Stadt Munster, ist Oerrel heute ein liebenswerter
"Schlafort", getragen von seinen Vereinen, der Ortsfeuerwehr und engagierten Bürgern.
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